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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Friedensorganisationen fordern Überlebenshilfe für Afghanistan

14. Jan 2022

Die Friedensbewegung hat den USA/NATO-Krieg gegen Afghanistan stets abgelehnt und dagegen protestiert. Auf der Konferenz am 31.10.2021 wurde eine erste Bilanz des Krieges gezogen und festgestellt: Die Regierungen werden ihrer Verantwortung für die Not aus 20 Jahren Krieg nicht gerecht, die zur Überlebenshilfe erforderlichen Mittel bereitzustellen.

Die Afghanistan-Hilfsorganisationen schlagen Alarm: Die UN-Hilfe muss in diesem Jahr auf mindestens 4,5Milliarden Euro erhöht werden. Afghanistan gehörte bereits vor der NATO-Militärinter­vention zu den ärmsten Ländern der Erde. Ungeachtet der hehren humanitären Ziele, mit denen die Fortsetzung des Krieges 20 Jahre langgerechtfertigt wurde, hat sich daran nichts geändert ‒ im Gegenteil. Die Lebensverhältnisse der Bevölkerung haben sich dadurch noch verschlechtert.

Die Infrastruktur ist in weiten Teilen zerstört und die Wirtschaft des Landes massiv beeint­rächtigt. Ein Großteil der Bevölkerung ist von medizinischer Versorgung und Bildung ausgeschlossen. Die Landwirtschaft kann die Menschen nicht mehr ernähren, nacheiner verheerenden Dürre sind große Teile der Weizenernteausgefallen. Flucht von Hunderttau­senden ja Millionen vor den Folgen der Klimaveränderungen und des Krieges sind die Folge. Mittlerweile sind 18Millionen Menschen, die Hälfte der Bevölkerung, unterernährt und hungern. Statt zu helfen, verschärfen die NATO-Mächte die Notlage, indem sie afghanische Gelder auf westlichen Konten eingefroren halten.

Die Organisatoren der Konferenzfordern von den Regierungen Deutschlands und der NATO, unverzüglich die zuständigen Hilfsorganisationen wie das Welternährungs­programm und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mit ausreichenden Mitteln auszustatten, um die sich abzeichnende humanitäre Katastrophe abzuwenden. Statt Milliarden für den Krieg zu verschwenden, sollten die Gelder gegen Hunger und Elend eingesetzt werden.


Um selbst einen Beitrag zu leisten, haben die Initiatoren der Konferenz "20 Jahre Krieg in Afghanistan – eine vorläufige Bilanz", die am 31. Oktober 2021 in Frankfurt stattfand, zu einer Spendensammlung "Winter-Hilfe Afghanistan" aufgerufen, die eine gute Resonanz gefunden hat. Bis Ende2021 spendeten Aktive der Friedensbewegung über 32.240,00Euro, um ein Signal gegen die Hinterlassen­schaft des20jährigen zerstörerischen Krieges zu setzen. Jetzt sei humanitäre, selbstlose Hilfe ohne Auflagen notwendig. Hilfe zum Überleben.

Das Sonderkonto „Afghanistan-Hilfe“ wurde beider Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V. eingerichtet. Die eingegangenen Spenden werden an in Afghanistan aktive Hilfsorganisa­tionen (wie die Kinderhilfe Afghanistan)übergeben, die diese rasch und in voller Höhe den Bedürftigen zu Gute kommen lassen.

Hier finden Sie die Dokumentation der Afghanistankonferenz.

Spendenkonto: Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.
Stichwort: Winterhilfe Afghanistan
IBAN: DE20 5005 0201 0200 081390
BIC: HELADEF1822

Trägerkreis Afghanistan-Konferenz:
IPPNW Deutschland, Kooperation für den Frieden, Bundesausschuss Friedensratschlag, Friedens- und Zukunftswerkstatt Frankfurt, attac Deutschland, attac AG Globalisierung und Krieg, Drohnen-Kampagne, Naturwissenschaftlerinitiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit, DFG-VK Frankfurt, pax christi Rottenburg-Stuttgart, AG „Frieden und Internationale Politik“ in der LINKEN Hessen

Pressekontakte für weitere Informationen:
Willi van Ooyen (Tel. 0170 1851517), Matthias Jochheim (Tel. 0176 70544009)

Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V.
c/o Frankfurter Gewerkschaftshaus
Wilhelm-Leuschner-Str. 69 -77
60329 Frankfurt am Main