Neues Factsheet: Israelische Siedlungen in besetzten palästinensischen Gebieten
30. Jun 2020
Im Juni von 1967 eroberte Israel das Westjordanland (Westbank) einschließlich Ostjerusalem, den Gazastreifen und die syrischen Golanhöhen und brachte diese Gebiete unter seine militärische Kontrolle. Entgegen den Vorschriften des humanitären Völkerrechts besiedelt Israel seitdem Teile der so besetzten Gebiete und baut dort ganze Städte und Industrieanlagen, einige haben inzwischen bis zu 45.000 Einwohner*innen. Ostjerusalem wurde 1980 von Israel einseitig und völkerrechtswidrig annektiert. Unter israelischen Siedlungen werden heute vorwiegend Besiedlung und Bebauung verstanden, die sich jenseits der Waffenstillstandslinie von 1949, der sogenannten "Gründen Linie" und somit auf dem von Israel besetzten palästinensischen Gebiet, befinden.Das pax christi Factsheet Nr. 5 "Israelische Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten" (Juni 2020) finden Sie auch rechts im Download-Bereich.
Hier finden Sie Informationen des Büro der Vereinten Nationen zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den besetzten palästinensischen Gebieten (auf Englisch), u.a. alle zwei Wochen erscheinende Berichte über die Lage der Zivilbevölkerung, Zahlen und Daten zu Häuserzerstörungen, Berichte über Gewalt im Umfeld von "israelischen Siedlungen" sowie interaktive Karten, die Checkpoints, die Entwicklung der "israelischen Siedlungen" sowie den Verlauf der Mauer etc. zeigen.